Duftstoffe in Kosmetik

Duftstoffe in Kosmetik

Duftstoffe sind die Basis aller Parfüms und kommen außerdem in vielen Pflegeprodukten wie in Handcreme und Duschgel vor. Oftmals sind sie entscheidend für den Produktcharakter, deshalb sind sie im Kosmetikbereich unerlässlich und nicht mehr wegzudenken. Duftstoffe dienen ebenso der Überdeckung etwaiger Eigengerüche in der Rezeptur, sie unterstreichen auch das Wirkstoffkonzept, indem sie dem Produkt den richtigen Duft verleihen. Die klassische Kosmetik erzeugt viele Duftstoffe synthetisch oder stellt vorkommende Stoffe naturidentisch im Labor her. Die Naturkosmetik  bevorzugt natürliche Duftstoffe. Sie sind Bestandteile von ätherischen Ölen die mit verschiedenen Methoden aus Blüten, Blättern, Hölzern oder anderen Pflanzenteilen gewonnen werden.  Düfte werden in der Liste der Inhaltsstoffe unter dem Begriff Parfum oder Fragrance zusammengefasst.


Die Chemie des Duftes
Unsere Riechzellen befinden sich zu tausenden im oberen Teil der Nase. Riechstoffe, kleine flüchtige Moleküle, erzeugen beim einatmen an den Riechzellen einen Reiz der über die Nervenbahnen an das Gehirn weitergegeben wird. Das Gehirn interpretiert den Duft und entscheidet wie es ihn wahrnehmen will. Die chemische Beschaffenheit des Duftmoleküls bestimmt wie der Duft wahrgenommen wird.  Durch die Kombination verschiedener Duftmoleküle werden die meisten Düfte kreiert. Mit Düften assoziieren wir Gedanken, Erinnerungen und vieles mehr. Unser subjektives Empfinden entscheidet ob wir den Duft als angenehm empfinden oder auch nicht.


Duft, Elixier für Körper, Geist und Seele
Düfte heben die Stimmung und lassen uns attraktiver erscheinen. Vornehmlich in der Aromatherapie wirken Düfte stimulierend und durchaus positiv auf Körper, Geist und Seele. Wir verknüpfen mit Düften Gefühle, Gedanken und Erinnerungen die sich entscheidend auf die Duftwahrnehmung auswirken. Der individuelle Dufteindruck wird entscheidend von diesen Faktoren geprägt und bestimmt.


Duftstoffe die eine Duftstoffallergie auslösen können
Viele Duftstoffe, auch natürlichen Ursprungs, lösen bei vielen Menschen Allergien aus. Deshalb sind 26 Riechstoffe in der Kosmetikverordnung mit einem erhöhtem, allergenem Potenzial gesondert gelistet und dürfen nicht unter dem Oberbegriff Parfum aufgeführt werden. Diese Stoffe sind: Alpha-Isomethyl Ionone, Amyl Cinnamal, Amylcinnamyl Alcohl, Anise Alcohol, Benzyl Alcohol, Benzyl Benzoat, Benzyl Cinnamate, Benzyl Salicylate, Butylphenyl Methylpropional, Cinnamal, Cinnamyl Alcohol, Citral, Cirtronellol, Coumarin, Eugenol, Evernia Furfuracea Extract, Evernia Prunastri Extract, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyd, Isoeugenol, Linalool, Hexyl Cinnamal, Limonene, Methyl 2-Octynoate. Wer Probleme mit Düften hat und eventuell an einer Duftstoffallergie leidet, kann sich beim Arzt testen lassen.